Matcha: Die Geschichte und Herkunft des Traditionsgetränks
Stellen Sie sich vor, Sie halten eine dampfende Schale in deinen Händen, die sie mit ihrem intensiven, smaragdgrünen Schimmer fasziniert. Das ist Matcha (jap. 抹茶) – nicht einfach nur gemahlener grüner Tee, sondern ein Getränk, das eine jahrtausende alte Geschichte erzählt und Kulturen miteinander verbindet.
Wir zeigen Ihnen hier die faszinierende Geschichte und Herkunft des Matcha-Tees.
Matcha - der Wachmacher für Mönche
Unsere Reise beginnt vor über 2.000 Jahren in den weiten Landschaften Chinas. Dort wurde Tee bereits zu Pulver verarbeitet, und buddhistische Mönche entdeckten die außergewöhnlichen Vorteile dieses grünen Wunders. Matcha war ihr geheimes Elixier, das ihnen half, während langer Meditationssitzungen wach und fokussiert zu bleiben. Man kann sich die spirituelle Erleuchtung und die tiefe Ruhe vorstellen, die sie dabei erlebten.
Kōzan-ji die älteste Teeplantage Japans
Doch die Geschichte von Matcha wäre nicht vollständig ohne den mutigen japanischen Mönch Eisai, der Ende des 12. Jahrhunderts die Teepflanze und das wertvolle Wissen um ihren Anbau nach Japan brachte. Die ältesten Teeplantagen Japans sind sein Vermächtnis.
Besuch im Kōzan-ji: Teeblatt München entdeckt Japans älteste Teeplantage
Wir waren für euch vor Ort und haben die uralten Teeblätter berührt, die bis heute die Weisheit und Hingabe vergangener Zeiten in sich tragen. Nach der U-Bahnfahrt zum Stadtrand führte uns der Bus durch entlegene Dörfer und entlang einer kurvigen Bergstraße zu unserem Ziel. Von der Bushaltestelle aus waren es noch etwa fünf Minuten Fußweg, bis wir die ruhige Atmosphäre des im Wald gelegenen Tempels spüren konnten. Die Gärten waren gepflegt und dennoch der Natur überlassen, der Tempel reinlich, aber mit Moos bewachsene Steine.
Dank seiner abgelegenen Lage war der Tempel fast menschenleer. In der Mitte der Anlage fanden wir die Kronjuwelen: die Teepflanzen, die wir berührten und deren Ruhe uns verzauberte. Fernab vom Trubel der Großstadt herrschte hier nur ein Gefühl von Frieden.
Die Geburt der Tee-Zeremonie
Im 15. Jahrhundert begannen zwei bemerkenswerte Männer, Murata Juko und Takeno Jō, die Teezeremonie zu formen. Sie sahen Schönheit in der Unvollkommenheit und in der Einfachheit der Natur. Ihre Vision wurde von Sen no Rikyū, dem großen Meister der Teekunst, vollendet. Er brachte die Wabi-Sabi-Ästhetik zum Leben und stellte die vier Grundsätze der Teekunst auf:
- Wa (Harmonie),
- Kei (Hochachtung und Ehrfurcht),
- Sei (Reinheit) und Jaku (Stille, Ruhe und heitere Gelassenheit).
Können Sie die Ruhe spüren, die sie umfängt, wenn sie diese Prinzipien in der Teezeremonie erleben?
Schatten für den Matcha
Die letzten Schlüsselelemente, die Matcha zu dem gemacht haben, was wir heute genießen, wurden im 16. Jahrhundert und 1738 entwickelt. Die Kunst des „überschatteten Anbaus“ und die „japanische Methode“ der Teeherstellung – das Dämpfen der Blätter statt des Röstens – brachten Matcha zu seiner vollen Blüte.
Heute ist Matcha mehr als nur ein Getränk. Es ist eine Verbindung zur Vergangenheit, eine Einladung zur Achtsamkeit und ein Symbol für die kulturelle Verschmelzung von China und Japan. Nehmen Sie sich einen Moment, um diese reiche Geschichte in jeder Tasse zu spüren, und lassen sie sich von der Magie des Matcha verzaubern.“
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